Wohin treibt das Meer
Wenn es einsam ist und leer
Treibt es mir nach Süden
Zu dem Weltende
Treibt es mir nach Norden
In die kalten Hände
Treibt es in den Osten
Wo die fremden Tempel stehen
Oder in den Westen
Wo die Fremden betend knien
Treibt es gar an meine Füße
Kalt und prickelnd mit dem
Schmeichelnd weichen Schaum
Geht der Ruf des Meeres in mir dann
Zu weit, träume ich den blauen Traum?
Der Tiefe. Was wäre, wenn ich selber
Riefe?
(2025)
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