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Melancholie

  • Autorenbild: Jan Schäf
    Jan Schäf
  • 16. Nov. 2021
  • 1 Min. Lesezeit

Verwelkende Blumen am Wegesrand

Meine Seele ausgetrocknet und leer

Die Schatten fallen gegen den Regen

Und der Regen zwischen das Häusermeer


Die Welt hüllt sich in die Rufe der Krähen

Auf dem Teich beim Park liegt braunes Laub

Verlassen und schwarz die Bäume im Wind

Hart ist mein Herz, wie Stein, ganz taub


Menschen eilen auf ihren Wegen vorbei

Ein Kind mit Mütze und Jacke und Ranzen

Lichter der Stadt flimmern blass und kalt

Die Reiter des Nebels senken die Lanzen


Ein paar Astern liegen achtlos im Müll

Ich denk an die Sichel des Todes im Jahr

Geduckt und ängstlich schlich ich vorbei

Das Grau aus den Bergen ich mit mir fahr


(2021)

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