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Morgenräume

  • Autorenbild: Jan Schäf
    Jan Schäf
  • 27. Jan. 2022
  • 1 Min. Lesezeit

Die Venus glänzt als schmale Sichel

Der Träume Nachhall Widerschein

Die Menschen beugen sich dem Himmel

Und tragen sich in Bücher ein


Das Band am Horizont entflammt

Die Pferde scheuen, der Wagen bebt

Ein Dieb verschwindet in den Straßen

Als Licht sich von den Bergen neu erhebt


Die Tauben auf dem Dach ganz ruhig

Und Dampf quillt aus dem Klinikum

Ich mach mich auf den Weg zur Arbeit

Der Tag verklärt sich zum Mysterium


Am Himmel ziehen Flieger weiße Streifen

Und eine Sehnsucht zieht mit ihnen

Sie fliegen ihrem fernen Ziel entgegen

Ich muss mir eine Welt zunächst verdienen


Da draußen tobt sie Tag um Tag

Doch ich leb nur an ihren Säumen

Ein weißes Segel zieht an mir vorbei

Bürolicht liegt in meinen Räumen


(2022)

1 Comment


Kerstin Deutsch
Kerstin Deutsch
Jan 27, 2022

... und es naht die 5. Stunde wohl heran frohlocket - wer so wandeln kann. 🤗

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