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Nur unablässiges Glimmen

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Ich gehe fröstelnd dahin

Ohne recht zu wissen, wohin

Nehme den halbfünfer Zug

Bei Regen, der Wetterbericht


Grenzt an Betrug

Ist halbe Vollkommenheit

Damit gemeint, dass die Sonne

Nun doch nicht scheint?


Gegenüber sitzt eine junge Frau

In Pose, was reimt sich darauf

Na klar – Rose – egal

Die Landschaft fliegt am Fenster


Vorbei, ein Gegenzug spiegelt

Unser beider Gesicht herbei

Ach, wie bin ich alt geworden

Ich steige aus, ein Bahnhof wie


Aller Orten, was hat den Menschen

Zur Anonymität bewogen, was bleibt

Wenn er doch nur vor sich geht?

Ja, die Stadt liegt wie immer spät


In einer Atmosphäre der Erotik

So gehe ich mit dem Strom

Der Phonetik wellenartiger

Stimmen. Draußen, vor dem Bahnhof


Kein Feuer, nur unablässiges

Glimmen …


(2024)




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