Ich nehme die Nacht aus dem Fenster
und gebe dir Sonnenschein, auf dem Meer
liegt ein weißes Boot und versenkt einen alten Stein
Zwischen zerwühlten Betten liegst du nackt
dein Haar gehört dem Sturm der Nacht
der Morgen hält es daher für angebracht
darüber seinen ganzen Glanz zu legen
Das Boot setzt ein Segel, fährt befreit von seiner
Last zu den Ländern im Süden, an deren Stränden
die Sorglosigkeit dieser Nacht zu Hause ist
Ich stehe da, fischend im Trüben, ein Hemd
flattert um mein schmales Sein
So denke ich, wann schlafe ich ein, wann kann
ich träumen, wann bin ich wieder dein?
(2024)
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