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Wildes Treiben

  • Autorenbild: Jan Schäf
    Jan Schäf
  • vor 11 Minuten
  • 1 Min. Lesezeit

Wald im Schneesturm

Da kehrte der Wind von Osten

mit all seinen Düften, mit all seinen Frosten

Und Reiter durchbrachen die silberne Luft

zersprangen in wildem Treiben die hindernde Kluft

dass Menschen auf ihren Balkonen und die

die ohne ihn wohnen, versiegelten die Türen.


Ein Wanderer, unterwegs über Feld und Flur

passierend den gebogenen und laublosen Baum

er sagte, voll Hast, einen Schwur, versprach

dem Himmel sein ganzes Leben, wollte auch noch

anderes zugeben, wenn er nur sehe, noch einmal

all Sonnenschein, doch, kehrte er mit zwei Münzen heim.


Hingegen ein Kind unter dem Tannenbaum

es bat und erhielt seinen weißen Traum

Der Wind darüber schlief abends zwischen den Wäldern

ein – am Rande ein Dorf, im lautlosen Schein.


(Text: Jan Schäf, 2025)

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