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Das Uns der Ungleichen zerbricht

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Zwischen den Häusern der Stadt lag

heute der Duft des herannahenden Sommers

mild und weich ging er um die Ecken

zwischen spielenden Kindern, parkenden

Autos, um Hecken, um die Träume

der Frau, die gerade einkaufen ging


Wer wir einst sein wollten, wer wir

tatsächlich sind, Zukunft braucht Hoffnung

wie ein Segel den Wind. Das merkwürdige

an der Welt ist ihre Selbstverständlichkeit

nur ein fragender Blick bricht ihre Wellen

wie der Duft des Sommers verliert er


sich im Augenblick, es bleiben die

Tage im Wechsel von Dunklem und Hellem

Das Uns der Ungleichen zerbricht an

der Erwartung, denn die ist zu fest im Boden

verankert. Bleibt nur der Schritt vor die Tür

dort wartet, vielleicht, ein neues Wir


(2024)

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