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Der Tag und der Wind

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Manchmal fallen die Tage wie Schnee

manchmal steigen sie wie der Wind an

den Bergen, streifen dabei einen einsamen See.

Manchmal brennen die Tage durch die Städte

und Länder, rasen über die Ränder, fließen als Blut

über Palmen, scheinen aus Vulkanen zu qualmen

verlassen die, die nicht schnell genug sind

fragen, warum sind wir so blind oder werden

uns einerlei. Zerstören das, was doch

unglaublich schien, plötzlich entzwei.

Ich schlage den Kragen meines Mantels auf

der Tag und der Wind gehen voraus, meine Welt

hat ihre Leere zurück, doch dieses Mal ist sie

kein volles Haus, so stark, war mein Glück.


(2024)

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