Mein Innerstes, ist in diesen Tagen sehr fein
aufgespannt, ich wähne mich in einem
andren Land. Der Mond zeigt sich mir
in purem Silber, die Wolken um ihn voller
Bilder. Die Zeit ist ohne Disziplin
mal ist sie fort, mal ohne Anbeginn
mal fliegt dein Duft an mir vorbei
mal ist mir nichts mehr einerlei.
So schwebt an diesen Tagen ein Bild
von dir in meinem Kopf, es ist, als würden
die Gemälde einer Galerie nur dich verehren
ich sitze davor in den Leeren und denke mir
ich wäre gern der Maler deines Angesichts
ich wäre gern der Herr und auch der Sklave
deines Lichts, ich möchte deine Tiefen malen
und auch den Geist erheben, zu Sakralen.
Du bist die Frau, die, in meinen Augenwinkeln
immer um die Ecken geht, Geheimnis früher Süchte
und auch jetzt, da mir das Grau im Leben wühlt
schreibst du in mir die Geschichte, die mich
mit Leben füllt, die nicht das Leben stillt
die mich in kalten Nächten niemals kühlt und
zwischen meinem alten alten Fechten, noch meine
alten alten Wunden fühlt.
(2024)
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