Du gehst durch die Straßen der Stadt
Wohl vertraut sind dir all deine Wege
Atmest noch in den Stürmen der Nacht
Zwingst den Geist in ein grobes Gehege
Hinter den vielen vielen Fenstern
Siehst du nichts, was du nicht bereits weißt
Du wolltest doch diese Brücke nehmen
Warum bist du, also abgereist
Über die Ampel strömen die Menschen
Jeder, folgt wohl seinem unverwechselbaren Ziel
Nur du siehst noch immer in diese Fenster
Schwimmst rastlos mit dem Schiff unterm Kiel
Erinnerst du dich an das Bild des Apfelbaums
Durch das Gitterbett fielen seine Schatten
Webend auf deinem Gesicht die Möglichkeiten
Dachtest du, vorausschauend geht es vonstatten
Die Morgensonne und der blaue Himmel
Tragen hin und wieder zu einer Erkenntnis bei
Warum nicht das Leben, wie es ist, lieben
Denn, selbst mit diesen Gewichten – du bist frei
(2022)
ja, das denke ich auch so oft so und Du schmückst diese Gedanken mit Diamanten und Rubin, und so gleiten sie dann ins pochende Herz hinein.