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Durst

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Aktualisiert: 11. Juni 2023

In dieser Nacht tauchte der Mond zwischen die alten Bäume,

leuchtete rötlich, ganz still in unsere Räume.


Mein Verlangen verzehrte mich, dich ganz zu durchdringen,

doch sind da dein Glanz, sind deine Schwingen.


Das Blut floss wie Gold durch deine Bahnen,

ich konnte den Wert mit meinen flackernden Lidern erahnen.


Dein Atem legte sich ruhig um mein Begehren,

so blieb mir nur der Durst und die Lust, den Durst abzuwehren.


Die Vögel sangen uns schließlich in diesen Tag,

ich legte die Triebe zurück, zurück in mein Grab.

(2023)

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