top of page
Suche

Grauer Herbst

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Aktualisiert: 7. Okt. 2021

Ach, all die viele graue Zeit

in all meiner Benommenheit

das Wagnis ist fast fortgeschwommen

und Bilder auch schon fortgenommen.


Der Herbst, er liegt nun wieder in den Bäumen

es ist wohl Zeit, die Sommersachen wegzutun

das Land schläft aber noch in sonnenselig Träumen

ach Herbst, du könntest noch ein wenig ruhn.


Der ferne Fluss am Rande aller Räume

der Baum sehnt Frühling seiner Lebenslust

die Tragik auf dem Feld der Schäume

das Lachen an der festen Brust.


Das Herz, das bange,

ist manchmal, ach, zu feig für diese Welt

ich spüre es mit einer Zange

in meinem Fleisch, versagend großer Held.


Der graue Herbst schleicht nun um Häuserwände

er schleicht auch um das alte Herz

ersehnend manche Feuerbrände

ersehnend manchen Liebesschmerz.


Geliebter Herbst, mein teurer, edler Bruder

wo soll ich hin mit deiner schönen Abendzeit

wo ist auf diesem Boot versteckt das Ruder

mit dem ich fahren kann, in unsre Zweisamkeit.

18 Ansichten0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Comments


© by Jan Schäf. Proudly created with Wix.com

bottom of page