Der Weg führte mich durch uralte Gassen, breite Alleen
verkommene Straßen. Menschen mit müden Gesichtern
Menschen, gleich Irrlichtern, verirrt in modernen Zeiten
kennen sie nichts, nichts außer dem Reiten des immer
Gleichen. Immer die gleiche Frage, immer die gleichen Tage
an denen alles passiert. Zwischen Rauch und Müll fand ich
ein Licht, fand ich dich, verstrickt in deinen Räumen
Müde sahst du aus, erschöpft vom permanenten Träumen
hin zum Glück, das stets einen Hafen sucht
Doch, wir haben dem Hafen geflucht, haben abgelegt, es gibt kein
zurück. Wir müssen diesen Kelch bis zum Grunde trinken und dabei
zusehen, wie andere vom Kai unserer schönsten Tage, zum Abschied
uns winken. Natürlich, wir fuhren das Narrenschiff zielsicher
auf die Klippen vor Malta. Ich suchte mit unstetem Blick auf
diesem Schiff denjenigen, der sagt: Verzagt nicht! Doch ich
sah dich. Du saßt zwischen den Vorräten deines Lebens
Ich nannte dich Marion, das Schiff sank, die Vorräte gingen
verloren, wir kamen mit dem Leben davon
Eine Schlange biss einen der Überlebenden. Doch es tat ihm
nichts. Neubeginne sind ratsam, ich suche sie weiter
im Umfeld deines Lichts
(2024)
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