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Meine Spur verliert

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Wie sind wir, der wir geworden

der wir sind? Wann begann es

aller Orten, war es als Kind

Ist es das versteckte Butterbrot

in meiner Hungersnot nach Liebe

Beachtung, einem Ruf gegen die

Missachtung? War es die Zugfahrt

in der ich saß im Glauben, er fährt

mit mir für immer fort


In Städte und Länder mit dem Namen:

Keinort. War es der Moment erster Liebe

der fortging, wie ein weggeworfener Ring

war es die Erkenntnis nicht gelebter

Zweisamkeit, geschrieben als Brief

vergessen auf dem Schreibtisch der Zeit


Diese Fragen treiben mich um, während

ich gehe, die Füße im Sand eines Meeres

das Segel der Zukunft weit draußen

doch, es ist ein leeres. Kann man

Antworten erwandern, erforschen

erzwingen? Ich glaube nicht, denn

es sind Antworten für einen andern


Eine Möwe sitzt auf den Buhnen

schaut in die ewige Brandung, meine

Spur verliert sich im überspülten Sand

Ein neuer wird kommen, das ist gewiss

in seinen Sinnen: Verwandlung


(2024)

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