Ich wanderte in deinem Nebelwald. Am Anfang fühlte ich
mich einsam und verlassen. Mir war kalt. Und dennoch
schien mich etwas zu erfassen. War es Glück, gar Euphorie?
Es war nicht so, ich kannt’ es nie – doch dieses Mal war’s
nicht von hier, ich fühlte eine Energie. Die Gier.
Nach Leben.
Die Winterfarben schienen mir ein Märchenreich zu weben.
Ein Baum, der dort im Nebel stand, mehr Ahnung war er
als mit der Wirklichkeit bekannt. Das Grundstück hinter
einem Tor, kam allem Jetzt zuvor und hüllte sich
in ahndungsvolle Zeichen, die weit in die Vergangenheit
hinreichen. Die Gärten lagen wie verzaubert, der Buchenwald
mit seinen Fantasien, schaudert.
Der Nebel sog aus alten Sagenquellen, wollt’ ich,
in meiner Rüstung, mich den Ahnengeistern stellen.
Da hab’ mich aus meiner Fantasie befreit, sah den Wald
in seiner Klarheit und sagte dem Specht, der
leise, leise klopft, du bist die Wahrheit. Du gibst mir
das Gefühl, dass der, der alles misst, mir gibt, die Zuversicht
was immer kommt, in Ordnung ist.
(2024)
Comments