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Schatten deines Baumes

  • Autorenbild: Jan Schäf
    Jan Schäf
  • vor 17 Stunden
  • 1 Min. Lesezeit

Ich saß im Schatten deines Baumes. Die Liebe ging mir durch die Glieder. Ich weiß noch, was ich dachte. Und dachte immer wieder.


Ein alter Mann auf einer Bank, er grüßt mich, obwohl wir uns in diesem Leben nicht gekannt. Wahrscheinlich niemals kennenlernen und trotzdem nicht ganz ohne Glück über diese Geste, uns wieder neu entfernen.


Warum, so meine Frage, die Wege uns verlassen? Stumm verpassen, Wolken immer weiter ziehen. Warum selbst Starke, immer wieder knien?


Die Bäume atmen mir und deinen Haaren Meer, ein Rauschen, Flüstern, Ahnung geben. Da stand ich nun dort zwischen deinen Bäumen und bat darum, mich in die Lüfte zu erheben.


Die Liebe ist die mächtige Konstante, die immer immer brannte, lichterloh, bis alles Ende ging. Dann einen kurzen Augenblick. Ich fand in meiner Tasche einen Ring.


(2025)

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