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So tief und so weit

  • Autorenbild: Jan Schäf
    Jan Schäf
  • 8. Juni 2022
  • 1 Min. Lesezeit

In einem Ozean aus Trümmern

Zustrebend auf einen Schlund

Lamentierend ein Sturmvogel darüber

Regnend aus Mündern mein Befund


Da stand ich nächtens in deinem Haus

Du warst traurig, doch ich stellte mich dumm

Wir alle fahren ständig irgendwohin

Deine Frage beim Abschied: warum?


Ich trieb weiter dahin, farbige Brocken

Fielen aus dem Firmament der Sterne

Du sagtest mir etwas über den Zaun

Wetterleuchten in der Ferne


Der Regen der Nacht spülte mich forthin

Über den Rinnstein der Stadt in die uferlose

Zeit, erflehte ich doch vieles von dir

Die Wasser vor mir so tief und so weit


(2022)

1 comentario


Kerstin Deutsch
Kerstin Deutsch
08 jun 2022

Das ist zu grausam - wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann gäbe es da auch ein Rettungsboot.

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