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Verschoben

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Einmal zerfließt wieder alles

Wilde Bäche, Wasserfälle: zurück in den See

Eine Ente putzt darauf ihr Federkleid

Am Rand flackert der Wind um den Klee


Ein Blatt Papier streift in seinem Flug

Einen eisernen Zaun, ein junger Mann mit Zigarette

Mustert prüfend den ihm zustehenden Raum

Am Bahnhof verhallt die Durchsage


Die von Bedeutung war, verhallend auch deine Blicke

Das Grün an den Bäumen wird rar. Ein Brief aus

Heroischen Zeiten, liegt unten im Schrank

Vergessen auch Schreie in Weiten, entzweit auch


Der Krug, aus dem ich einst trank. Auf der Straße, die

Wir einst liefen, spiegelt Regen ein Flugzeug

Weit oben in Tiefen – Zeit und Liebe sind nun

In neue Richtungen verschoben.


(2024)

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