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Wandlung

Autorenbild: Jan SchäfJan Schäf

Aktualisiert: 1. Feb. 2023

Wenn die grauen Nebel ziehen und

Die Berge hinter einen Vorhang fliehen

Wenn das Land im Dämmerschein

Hüllt das Sein das Dasein ein


Wenn die Bäume schwarz und stumm

Wie ein alter Mann voll Moos und krumm

Dann erahnen wir die Welt

Wie sie sich so gern erzählt


Als ein winterliches Flüstern hüllt

Sagt: Was ich wollte, ist erfüllt

Wart ab, du Mensch

Alles geht, alles endet

Alles ist von Trauerflor umkränzt


Vom verbliebnen Grün tropft es hernieder

Und die Vögel singen Lieder, schöne Lieder

Von dem, was einst unter ihren Flügeln war

Als der Sonne Kraft dies Grün gebar


Und ja, in einem ihrer Lieder steht:

Lass uns nur warten, wie die Zeit vergeht

Wenn die grauen Nebel wieder fliehen

Von dannen kalte Winde wieder ziehen


Tatsächlich ist die Zeit kein schwerer Stein

Bald schmilzt der Schneemann ganz allein

Auf seinen Feldern taut der Schnee

Und aus der Ferne schaut ein Reh


(2023)

40 Ansichten1 Kommentar

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1 Comment


Guest
Jan 31, 2023

haste wieder 'mal so liebevoll flott dahingeschnörkelt :-) streichelt die Seele - danke

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