Dessen wir wahrhaftig sind
lernend wie der Wind
um Ecken und Kanten zu gehen
Niemals bleiben wir stehen
nur am Grab der Geliebten
verweile ich, denn ich vermisse dich
Der Haselnussbaum am Wegesrand
ich bliebe gern unerkannt
bekannt, mein Weg führt immer
zu diesem Haus, darin kenne ich
mich aus, dort sehe ich mich
als Kind, als Schüler, als Soldat
ein Verrat, an mir, Rückkehr ins Hier
das Haus ist im Verfall
ich sehe es an jeder Ecke, sehe es
überall. Was soll ich tun
wenn kein Stein mehr auf dem anderen
bleibt, wenn Staub und Leere in mir
Unsinn treibt? An deinem Grab kauern
trauern um all die vergossene Zeit?
Nein, ich nehme den erstbesten Stein
mein Haus soll neu entstehen, ich will
die Tage ohne Hedonismus gehen, werde
es dieses Mal mit offenen Türen versehen
(2024)
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